Dienstag, 7. Februar 2012

Rezension...In Todesangst von Linwood Barclay

Der Autor:

Linwood Barclay wurde in den USA geboren, seine Familie zog aber kurz nachdem er drei wurde nach Kanada. Im Alter von 22 Jahren begann er in der Zeitungsredaktion des »Peterborough Examiner«. Kurze Zeit später wechselte er zum »Toronto Star« – der größten kanadischen Zeitung. Bevor er mit dem Schreiben von Thrillern begann, veröffentlichte er ab 1996 vier Sachbücher. Seine Romane »Ohne ein Wort« und »Dem Tode nah« erschienen 2007 und 2008 zuerst auf Deutsch, obwohl sie in Englisch verfasst wurden und seien ersten Werke, die nicht hauptsächlich »lustig« geschrieben sind. Zuletzt erschien in Deutschland 2010 »Todesangst« und Anfang 2011 »Kein Entkommen«.
(lovelybooks.de)

Inhalt:

Eigentlich wollte Tim einen schönen Sommer mit seiner Teenagertochter verbringen. Seit der Trennung von seiner Frau lebt Sydney bei ihrer Mutter am anderen Ende der Stadt. Doch für einen Sommerjob in einem Hotel zieht sie vorübergehend zu Tim. Und verschwindet nach wenigen Wochen spurlos. Voller Sorge macht Tim sich auf die Suche nach seiner Tochter, richtet eine Website ein, geht allen Hinweisen nach. Als sein eigenes Haus verwüstet wird, ahnt er, dass er selbst in Lebensgefahr schwebt. Dann verschwindet auch noch Sydneys beste Freundin, und eine Frau wird vor Tims Haustür ermordet. In panischer Angst sucht er weiter, und nach und nach wird ihm klar, dass er seine Tochter viel weniger gut kannte, als er dachte.

Daten im Überblick:

Taschenbuch:
Autor: Linwood Barclay
Originaltitel: Fear the worst
ISBN: 9783548282718
Seiten: 448
Verlag: Ullstein Taschenbuch
Auflage: 1. Auflage Dezember 2010
Preis: 9,95 € (Gekauft als Mängelexemplar für 2,95 €)





Eigene Meinung:

Tims siebzehnjährige Tochter Sydney verschwindet spurlos. Für Tim gibt es keinen Grund warum seine Tochter sich nicht mehr meldet und er beginnt eine verzweifelte Suche nach ihr.  Die Polizei unternimmt keine Anstrengungen das Mädchen zu finden, denn Teenager reißen nun mal von zu Hause aus…
Tim weiß nicht woran er glauben soll: Verbrechen? Oder ist Sydney doch von alleine gegangen? Und vor allem: Warum?
Er verteilt Flugblätter und zeigt Sydneys Foto an den Orten herum an denen sie gewesen sein soll. Denn plötzlich ist nicht mal das sicher. Niemand hat sie je gesehen, ihren Namen nicht gehört, auch nicht an ihrer Arbeitsstelle.
Je länger Sydney verschwunden bleibt, desto verzweifelter wird Tims Suche. Und dann gerät er selbst ins Visier von Leuten, mit denen man sich lieber nicht anlegt.

Tim ist ein Charakter, den ich oft einfach nur in den Arm nehmen und sagen wollte: „Es wird alles wieder gut.“ Als besorgter Vater macht er sich auf die Suche nach Sydney. Dabei erlebt er Glücksmomente, wird aber genauso schnell wieder in Verwirrung gestürzt und kommt am Ende ohne eine Spur zurück, noch verwirrter. Der Charakter bleibt die ganze Zeit über authentisch und nimmt dabei fast die Rolle eines Privatermittlers an, wird aber nicht zum allwissenden Retter gemacht.
Auch die anderen Charaktere agieren authentisch, einige hatte ich sogar ins Herz geschlossen. 
( So zum Beispiel eine Freundin von Sydney und Susanne, Tims Ex-Frau und Sydneys Mutter.)

Dieser Thriller hält den Spannungsbogen von der ersten bis zur letzten Seite. Falsche Spuren und rätselhafte Zusammenhänge sorgen für überraschende Wendungen. Mal kommen die „Ermittlungen“ von Tim fast zum Stillstand und er überlegt fieberhaft wie er Sydney nun doch noch finden könnte. Im nächsten Augenblick aber, hat er einen neuen Ansatz und etwas vollkommen Unerwartetes geschieht.

In einer Szene allerdings (im Showroom), überstürzten sich die Handlungen plötzlich und Tim wurde zum Helden der Szene. Zudem viel es mir schwer alle Handlungen zusammen zu bringen und musste am Ende der Szene vor Anstrengung das Geschriebene erstmal wirken lassen.

Das Ende blieb bis zur letzten Seite unvorhersehbar und ließ mich etwas fassungslos zurück. Auch nachdem ich das Buch beendet hatte, musste ich daran zurückdenken und es erstmal „verarbeiten“. Für meinen Geschmack kam das Ende etwas zu abrupt, zwei Seiten mehr hätten dem Buch sicher nicht geschadet. So ließ mich das Buch mit einer offenen Frage zurück, die aber für den Fall an sich nicht interessant war.

FAZIT

Dank des unkomplizierten, leichten Schreibstils von Linwood Barclay habe ich diesen Thriller in zwei Tagen ausgelesen. Eine spannende und gleichzeitig (zumeist) realistische Geschichte die mal schnell, mal langsamer vorangeht, bringen dem Buch 4,5 Punkte ein. Das Ende bringt dem Buch aber einen halben Punkt Abzug, da es etwas zu abrupt war.
4 /5 Punkte

4 Kommentare:

  1. Ich will es unbedingt lesen *_*
    Beneide dich darum, dass du es als Mängelexemplar gekauft hast ;D

    Super Rezension!

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  2. Hört sich wie >Ohne ein Wort< an. Habe gesehen dass du das Buch noch nicht gelesen hast und mir gar nicht sagen könntest ob es dem so sehr gleicht :(

    Dann muss >In Todesangst< auf die Wunschliste und später auf den SuB damit ich es selber herausfinde^^

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  3. Huhu ^^

    Hab eine neue Challenge gestartet <3

    Würde mich freuen, wenn du mitmachst :)

    http://binzis-buecher.blogspot.com/2012/02/challenge-pagebattle.html

    Binzi :**

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  4. Schön, dass du mitmachst bei meiner Challenge :)

    Bei mir beginnen dann erst die Ferien (hab aber nur diese eine Woche), und deswegen findet die Challenge an diesem Datum statt.

    Uiii, du liest Rubinrot. *_* Wie weit bist du? Wie gefällt's dir?

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Danke für jedes einzelne liebe Kommentar! Anni