Sonntag, 5. Februar 2012

Rezension...In Wahrheit wird viel mehr gelogen von Kerstin Gier

Die Autorin:

1995 begann die zu dieser Zeit nicht wirklich ausgelastete Diplom-Pädagogin mit dem Schreiben. Seither hat Kerstin Gier zahlreiche Frauen- und Liebesromane verfasst, die allesamt von ihren Leserinnen mit Begeisterung aufgenommen werden. Gleich die erste Veröffentlichung, "Männer und andere Katastrophen", wurde mit Heike Makatsch in der Hauptrolle verfilmt. 2005 wurde Kerstin Giers Buch "Ein unmoralisches Sonderangebot" mit dem DeLiA-Literaturpreis als bester deutschsprachiger Liebesroman des Jahres ausgezeichnet. Besonderer Beliebtheit erfreut sich auch die humorvolle Reihe rund um die "Mütter-Mafia". Unterbeschäftigung wie in der Zeit vor der Schriftstellerei hat die Autorin vermutlich länger nicht mehr erlebt.
(Quelle: amazon.de)
Inhalt:

Carolin ist sechsundzwanzig - und ihre große Liebe gerade gestorben. Wirklich gestorben, nicht nur im übertragenen Sinne tot. In ihrer Trauer muss sie sich nun mit ihrem spießigen Exfreund um ein nicht gerade kleines Erbe streiten. Kein Wunder also, dass Caro sich das erste Mal in ihrem Leben betrinkt, zu einer Therapeutin geht und ein kleines Vermögen für Schuhe ausgibt. Und sich von Idioten umzingelt fühlt. Zum Glück ist Carolin in ihren schwärzesten Stunden nicht allein, und ihre besorgte Familie und ein ausgestopfter Foxterrier mit Namen "Nummer zweihundertdreiundvierzig" helfen ihr bei einem Neuanfang ...

Daten im Überblick:

Broschur:
Autor: Kerstin Gier
Originaltitel: ------
ISBN: 9783404165520
Seiten: 272
Verlag: Bastei Lübbe
Auflage: 5. Auflage 2009
Preis: 12,99 €




Eigene Meinung:

Carolin ist 26 und gerade Witwe geworden. Neben der Trauerbewältigung mit einer vollkommen unfähigen Therapeutin muss sie sich auch noch mit der Familie ihres Mannes ums Erbe streiten und ihr Leben neu regeln.

Das Buch lebt vielleicht nicht von unvorhergesehenen Wendungen, aber von Situationskomik.
Bei mir ist es sehr selten, dass mich ein Buch zum Lachen oder Weinen bringt. Zwar hat mich das Buch nicht zum Weinen gebracht, aber zum Lachen. Natürlich hat bei dem Buch durch das Thema grundsätzlich Tränengefahr bestanden. Da aber Irrungen, Kuriositäten und Peinlichkeiten bei weitem überwogen haben, kam es lediglich zu ein paar betrübten Momenten.   

Carolin hatte ich mir ganz anders vorgestellt und war positiv überrascht. Sie ist bzw. war ein Wunderkind und daher immer ein bisschen seltsam für Gleichaltrige. Ihre beste Freundin ist daher ihre Schwester Mimi, bei der sie nach dem Tod ihres Mannes eingezogen ist. Carolin denkt oft genau das, was ich in diesem Moment auch gedacht hätte: Ich konnte mich super mit ihr identifizieren!
Auch alle anderen Charaktere waren mir sympathisch oder wurden von mir und Carolin als „Idiot“ abgestempelt.

Auf den letzten 10 Seiten konnte ich mir nicht vorstellen die Situation so schnell aufklären zu können. Kerstin Gier hat es dennoch geschafft ein respektables Ende zu finden, das nicht zu kitschig, sondern nur realistisch ist. (Wobei ich insgeheim auf ein anderes Ende gepocht hatte.)
Von der Aufmachung her sind besonders die pinken Zitate vor jedem Kapitel zu erwähnen, die teilweise augenzwinkernd von Carolin kommentiert werden. Auch die kleinen Bilder am Anfang eines Kapitels sind nett anzusehen. Zugegebener Weise habe ich bei den letzten Kapiteln gar nicht mehr darauf geachtet, aber dass spricht ja eher für das Buch.

FAZIT

Sympathische Charaktere, ein erfrischender Plot machen dieses Buch einfach nur lesenswert und brachten mich zum Lachen. Volle 5 von 5 Punkte!

5/5 Punkte


2 Kommentare:

  1. Schöne Rezension :))

    Wie fandest du eigentlich das Buch von Linwood Barclay?

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  2. Da bin ich mal gespannt, 5 von 5 Punkten, ich hab grad damit angefangen. Mal sehen ob ichs auch so gut finde.
    lg
    Manu

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Danke für jedes einzelne liebe Kommentar! Anni